99 Ideen, wie du jetzt Energie sparen kannst & was du tun kannst, um Kosten zu sparen!

101 Ideen, wie du jetzt Energie sparen kannst & was du zusätzlich tun kannst, um Kosten zu sparen!shutterstock_233257450 2
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Die Inflation ist da. Die Energiekosten steigen immer weiter in Richtung unbezahlbar, das Thema belastet und dennoch muss sich jeder damit auseinandersetzen: Energie sparen! Ob Zuhause oder unterwegs.

Wenn nicht wegen dem Energie sparen an sich, dann zumindest, um irgendwie die Kosten im Zaum halten zu können und nicht regelmäßig in Tränen der Verzweiflung ausbrechen zu müssen. So geht es wohl derzeit der Mehrheit.

Mein Vorwort zum Thema Energie sparen

Mir ist bewusst, dass einige Energie spar Tipps schon bekannt sind oder auch andere nicht für jeden umsetzbar sind. Diese sollen kein erhobener Zeigefinger sein, sondern lediglich eine Hilfestellung dafür, was du nun tun kannst.

Ich halte auch nichts von Kniebeugen zum Aufwärmen und Waschen nur noch mit dem Waschlappen. Im Folgenden habe ich nun etliche Energiespartipps recherchiert, aufgeschrieben, was wir selbst getan haben und zusammengefasst.

Um Energie zu sparen, können wir vieles selbst optimieren, verzichten oder auch größere Maßnahmen umsetzen. Was allerdings kaum möglich sein wird: seinen Verbrauch bis auf ein Minimum runterzufahren. Es sei denn, du lebst in einer autarken Hütte mitten im Wald.

Jedoch gibt es Möglichkeiten auch diese Verbräuche abzufangen und zumindest finanziell zu mildern. Daher kommen hier nun zunächst Tipps, wie du Energie sparen kannst und zum Schluss noch einige größere Maßnahmen, die dir mit einer einmaligen Investition helfen können deine zukünftigen Kosten im Zaum zu halten.

Kenne deinen Verbrauch und die größten Stromfresser!

Bevor du dich nun kopfüber in das Thema Energie sparen stürzt und unüberlegt irgendwelche wilden Maßnahmen planst, solltest du zunächst deinen Verbrauch und die größten Stromfresser kennen!

Wie du dies herausfinden kannst? Ganz einfach!

  • täglich zur selben Zeit den Stromzähler ablesen
  • Ein bis zwei Wochen lang nur am Wochenende bzw. an einem Tag Waschen
  • Ein Energietagebuch führen

Durch das Waschen der Wäsche an nur einem Tag in der Woche, kannst du gut erkennen, wie viel Strom deine Waschmaschine verbraucht. Auf den Trockner solltest du lieber gleich verzichten, dazu jedoch später mehr.

In das Energie-Tagebuch kannst du eintragen wann du zum Beispiel den Backofen, den Herd oder andere zusätzliche Geräte eingeschaltet hattest. Auch ein manueller Stromzähler kann dir helfen weitere Energiefresser zu finden.

Beim Energie sparen geht es natürlich auch darum Geld einzusparen. Du möchtest wissen, wie du auch noch Geld im Alltag sparen kannst? Dann schau dir auch diesen Beitrag an.

Energie sparen fängt bei Kleinigkeiten an

Energie sparen fängt bei Kleinigkeiten an, die du eventuell auch alle schon kennst und vielleicht auch schon (unbewusst) umsetzt.

1. Je kleiner das Gerät, desto kleiner der Verbrauch

2. Auf Stand-By verzichten, Steckdosen mit Schalter nutzen

3. Licht aus, wenn der Raum verlassen wird ggf. Bewegungsmelder statt Schalter einbauen

4. Lampen auf LED-Beleuchtung umrüsten

5. Kerzen statt Licht

6. Sparköpfe verbauen

7. Bei Neuanschaffungen energieeffiziente Geräte kaufen

8. Laptop statt PC

9. W-Lan nachts abschalten

10. Verzicht auf Stromfresser: wie zum Beispiel Ventilator, Klimaanlage oder Heizpüster

11. Fernseher ausschalten (oder lieber ganz darauf verzichten, kommt eh nur Müll – Buch lesen 😉 )

 Energie sparen beim Heizen

Auch und gerade bei der Heizungsanlage lässt sich eine Menge Energie sparen. Nicht immer ist es möglich seine Anlage eigenständig zu optimieren. Auch, wenn du einen Experten zu Rate ziehst, kann ich dir dennoch nur empfehlen, dich mit deiner Anlage und den Möglichkeiten der Optimierung trotzdem intensiv auseinanderzusetzen!

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser 😉

Ohne Fußbodenheizung macht es durchaus Sinn nur zu heizen und Warmwasser zur Verfügung zu stellen, wenn du zuhause bist und ansonsten den Absenkbetrieb zu nutzen.

Mit Fußbodenheizung macht es häufig nur Nachts oder bei längeren Abwesenheitszeiten von mehr als 5-6 Stunden Sinn die Absenktemperatur zu wählen.

Eine Fußbodenheizung benötigt in der Regel einige Stunden, bis sie ihre volle Leistung erbringt. Ständiges hoch- und runterfahren würde dann keine Energie mehr sparen, sondern vielmehr unnötig verbrauchen.

Gar nicht mehr heizen ist allerdings auch keine gute Lösung, denn dadurch leidet nicht nur das Gebäude, sondern auch deine Gesundheit. Bei zu kühlen Räumen riskierst du, dass die Feuchtigkeit aus der Luft an den Wänden kondensiert und im schlimmsten Fall sich Schimmel bildet.

Ebenso ist es nicht sinnvoll das Haus / die Wohnung zu stark auskühlen zu lassen, da dann für das Aufheizen wieder mehr Energie benötigt wird. In der Regel sagt man, dass Absenk- / Nachtabsenkung nur 4 Grad unter der Tagtemperatur liegen sollten.

Kommen wir nun endlich zu den Punkten, wie du bei deiner Heizung Energie sparen kannst:

12. Heizungsanlage optimieren

Vom Fachmann warten und einstellen lassen (Hydraulischer Abgleich).

13. Heizkurve optimieren.

14. Heizzeiten deiner Anwesenheit Zuhause anpassen

15. Absenktemperatur / Nachtabsenkung nutzen (16 Grad)

16. In ungenutzten Räumen reduziert heizen (16 Grad)

17. Heizgrenztemperatur senken

Dies ist die Außentemperatur, ab der die Heizung anspringt.

18. Raumtemperatur um 1 Grad absenken

19. Heizkörper nicht zubauen oder verdecken

20. Heizkörper regelmäßig entlüften

21. Thermostatventile austauschen und programmierbare Ventile nutzen (sofern die Programmierung nicht über die Heizungsanlage möglich ist).

22. Warmwassertemperatur bei der Warmwasserbereitung anpassen

Aber: Achtung Legionellen! Mindestens einmal pro Woche muss die Speichertemperatur auf 70 Grad Celsius erhöht werden!

23. Warmwasserzeiten einstellen

24. Wasserzirkulation optimieren (Zirkulationstemperatur reduzieren)

25. Richtig lüften – Stosslüften

26. Türen geschlossen halten

27. Dichtungen von Fenstern und Türen prüfen und ggf. erneuern

In der Küche Energie einsparen

28. Wasserkocher nutzen

29. Wasserkocher richtig befüllen

Nur soviel Wasser wie benötigt wird, denn umso mehr Wasser der Kocher zum kochen bringen muss, desto länger läuft er.

30. Kühlschrank und Gefriertruhe regelmäßig abtauen

31. Keine warmen Lebensmittel in den Kühlschrank

32. Kühlschrank Temperatur überprüfen (7-8 Grad, mittig gemessen)

33. Gefrierschrank Temperatur überprüfen (-18 Grad)

34. Auf den Gefrierschrank verzichten: eingewecktes statt gefrorenes

35. Kühlschrank nicht zu groß kaufen

36. Kühlschrank nicht lange geöffnet lassen

37. Extra-Geräte stilllegen

38. Geschirrspüler nur voll anstellen

39. Eco Programm im Geschirrspüler nutzen

40. Kochen nur mit Deckel

41. Eier und Gemüse mit nur wenig Wasser garen

42. Backofen: es gelingt auch ohne Vorheizen

43. Backofen: Umluft statt Ober- und Unterhitze

Dadurch ist backen bei niedrigeren Temperaturen möglich

44. Backofen einmal an

Bei Umluft können mehrere Ebenen gleichzeitig verwendet werden. Dieser und der vorherige Tipp sparen dir ca. 15% Energie

45. Herd und Backofen: Restwärme nutzen

46. Eintopf für mehrere Tage kochen

Erhitzen geht schneller als neu kochen. Spart Zeit und Energie!

Beim Wäsche waschen Energie sparen

47. Waschen ohne Vorwäsche

48. Waschen bei 30 Grad (Wo es möglich ist. Mindestens einmal im Monat bei hohen Temperaturen waschen.)

49. Waschmaschine immer voll machen

50. Wäscheständer statt Wäschetrockner

51. Auf das Bügeln verzichten (bringt eh keinen Spaß 😉 )

52. Das Eco Programm der Waschmaschine nutzen

53. Waschen, wenn Strom von einer Solaranlage kommt

54. Waschmaschine mit Warmwasseranschluss

Im Bad sparen

Nein von kalt duschen oder nur Waschlappen Tipps halte ich nicht viel. Jeden Tag duschen muss jedoch auch nicht sein.

55. Duschen statt baden: Spart nicht nur Energie, sondern auch Wasser

56. Kürzer duschen

Wer liebt es nicht, morgens lange unter der heißen Dusche zu stehen? Schön ist es, ja! Jedoch auch teuer. Daher lieber statt 7 Minuten vielleicht nur 5 Minuten und wenn du duschst, ohne Haare zu waschen, reichen vielleicht auch 3 Minuten.

57. Weniger duschen

Zu häufig duschen ist gar nicht so gesund. 2-3 mal die Woche gilt als Ideal. Soll nicht heißen, dass du dich nun gar nicht wäscht. Für geruchs- und schweißintensive Körperstellen wie zum Beispiel Achseln und Intimbereich ist jedoch an den restlichen Tagen der Waschlappen ausreichend.

58. kleine Kinder: statt volle Wanne, Babywanne

Kleiner Tipp: Wäschekorb Torkis von Ikea, da passen auch 3 jährige noch rein. Der Korb war mal ein Tipp unserer Hebamme, statt überteuerter Babybadewanne.

59: kleine Kinder: statt Wanne mit Mama oder Papa duschen

60. Haare an der Luft trocken – auf den Föhn verzichten

61. Nassrasierer statt Elektrorasierer

Im Garten Energie sparen

62. Solarleuchten nutzen

63. Bewegungsmelder für Außenbeleuchtung

64. Spindelmäher statt Elektro-Rasenmäher

65. Laubbesen statt Laubpüster

66. Teichpumpe prüfen und wenn möglich abstellen

Wir hatten einen Teich mit Fischen. Die Fische durften weiterziehen, die Pumpe konnten wir ausschalten: 1/3 Strom eingespart. Nächstes Jahr darf in dem Loch ein Fertigpool einziehen.

Energie sparen beim Autofahren und unterwegs

Als wir noch Stadtnah gewohnt haben, war ich fast jeden Tag mit den Kindern zu Fuß unterwegs. Viele kleinere Besorgungen habe ich dabei schnell nebenbei erledigt.

Nun leben wir auf dem Land und sind leider auf das Auto angewiesen. Selbst einen Fahrradweg gibt es hier nicht und die Schnellstraße leider zum Fahrradfahren mit Kindern zu gefährlich.

Nicht jeder kann also auf das Auto verzichten. Allerdings ist es dann möglich zumindest zu versuchen etwas zu sparen. Zum Beispiel durch Planung und vorausschauendes Fahren.

67. Besorgungen planen & bündeln

68. Spontane Fahrten vermeiden

69. Kurzstrecken vermeiden

Erst nach ca. 4 km erreicht der Motor eines Autos seinen Durchschnittsverbrauch

70. Gute Routen- und Streckenplanung bei längeren Fahrten (Stau, Stop and Go meiden)

71. Richtige Reifen 🛞

Breitere Reifen verbrauchen mehr, achtet auf das Siegel „Blauer Engel“

72. Optimaler Reifendruck

73. Motor abstellen

Lohnt sich bereits ab einer Wartezeit von 10 Sekunden

74. Regelmäßige Inspektionen

75. Das richtige Öl

Vollsynthetischen Leichtlauföle sind zwar teurer, sparen jedoch gerade in der Kaltstartphase Kraftstoff.

76. Verbrauchsoptimierte Fahrweise

Bremsen und beschleunigen verbrauchen unverhältnismäßig viel Sprit. Vorausschauendes fahren hilft zu sparen!

77. Langsamer fahren

Auf Autobahnen macht es nicht viel Sinn schneller als 130km/h zu fahren. Es verbraucht nur mehr Sprit und dein Ziel erreichst du in der Regel dennoch nicht schneller.

78. Auf die Klimaanlage verzichten

79. Sitzheizung aus

80. Scheibenheizungen ausschalten, sobald die Scheiben frei sind

81. Auto stehen lassen: zu Fuß oder mit dem Rad

82. Fahrrad 🚲 statt E-Bike

83. Fahrgemeinschaften bilden

84. Weniger Ballast: Unnötiges Gepäck ausladen, Fahrrad-/Gepäckträger abmontieren

Smartphone

85. Nacht – und Ruhemodus nutzen

86. Energiesparprogramme ggf Apps nutzen, um Helligkeit und Geschwindigkeit zu reduzieren, was Strom spart und der Akku länger hält

87. Ortungsdienste abschalten

88. Apps richtig schließen

89. Bewusst Emails und Nachrichten prüfen statt Push Funktionen nutzen

90. Bluetooth nur bei Bedarf einschalten

91. WLAN unterwegs ausschalten

Bauliche Maßnahmen / Anschaffungen

91 Möglichkeiten später wirst du sicherlich einiges an Energie eingespart haben. Und dennoch gibt es immer noch weitere Möglichkeiten der Optimierung.

Hierfür musst du nun allerdings etwas mehr Geld und auch Zeit in die Hand nehmen.

Es ist die Kür des Energie sparens: nämlich dem unabhängiger (unabhängig) machen von Versorgern!

92. Dämmung der obersten Geschossdecke

93. Dämmung der Kellerdecke von unten

94. Sichtbare Leitungen dämmen

95. Alte (Zirkulations-)Pumpen ersetzen

96. Strom aus Sonnenlicht mittels Balkonkraftwerk

Ein Balkonkraftwerk ist nichts anderes als Photovoltaik-Module, ähnlich wie bei einer Solaranlage.

Allerdings mit der Besonderheit, dass dieses Balkonkraftwerk nicht überdimensioniert ist, du somit weniger Module benötigst und jetzt kommt der wohl wichtigste Punkt: du musst es einfach nur in eine Steckdose stecken.

Klingt zu einfach um wahr zu sein. Ist jedoch genau so simpel. In Deutschland ist ein Balkonkraftwerk bis 600 kwp zugelassen.

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Aufgrund der Größe deckt es leider nicht deinen vollständigen Strombedarf ab und natürlich im Winter noch weniger als im Sommer.

97. Strom aus Sonnenlicht mittels Inselstromlösungen

Was viele nicht wissen: eine Solaranlage schützt dich nicht vor einem Stromausfall / Blackout. Sie funktioniert nur bei einer bestehenden Stromversorgung. Bedeutet Strom weg = alles weg.

Davor schützt nur eine Inselstromlösung. Also quasi eine Solaranlage / Balkonkraftwerk mit Batterie und die Möglichkeit dein Haus vom Stromnetz nach außen zu trennen oder zumindest einige Geräte dann getrennt laufen zu lassen.

98. Nachrüstung einer Solarthermieanlage für Warmwasser

99. Einbau eines Holzofens ggf. einen Grundofens

Wenn ich nochmal neu bauen würde, dann würde ich einen Grundofen einbauen und diesen an die Warmwasseraufbereitung und / oder auch der Heizungsanlage anschließen lassen.

Mittlerweile gibt es diesbezüglich viele tolle Möglichkeiten!

Und noch ein kleiner Tipp, sofern du ein Eigenheim besitzt

Lass einen Überspannungsschutz bei deinem Stromzähler / Sicherungskasten einbauen! Wir hatten vor einigen Jahren einen 6-stündigen Stromausfall in der ganzen Stadt.

Dadurch kaputt gegangen ist unter anderem ein Bewegungsmelder (Kosten ca. 50€) und ein Laptop (Kosten ca. 1.500€). Erstattet hat es uns keine Versicherung und auch nicht der Versorger! Anschließend haben wir einen Überspannungsschutz einbauen lassen.

Wow. Das waren nun wirklich 99 Ideen, wie du Energie sparen kannst. Was davon setzt du schon um?

Hier nochmal der Link zum Beitrag, wie du im Alltag Geld sparen kannst.

Viele Grüße und Kopf hoch!

Bea

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