Mittlerweile wird es draußen immer kälter und ungemütlicher. Gerade für die Vögelchen wird es nun immer schwerer ausreichend Futter zu finden. Gleichzeitig packte mich die Lust mal wieder kreativ zu werden und auch den Nachbarn zur beginnenden Adventszeit einen kleinen Gruß zukommen zu lassen.
Die Vogelfutter-Anhänger vereinen all das. Sie sind leicht und schnell gemacht, eignen sich ideal als kleiner Gruß und kommen dann auch noch den Vögeln zu Gute.
Wann sollten Vögel gefüttert werden?
Habt ihr auch schon mal davon gehört, dass Vögel möglichst das ganze Jahr gefüttert werden sollten? Mir ist diese Aussage zu Ohren gekommen, weshalb ich zunächst einmal recherchiert habe, ob dem wirklich so ist. Und siehe da: der NABU empfiehlt typischerweise von November bis Ende Februar zu füttern.
Denn gerade Fettfutter ist für Jungvögel nicht geeignet. Aus diesem Grund sollten im Frühjahr und Sommer kein Fettfutter, keine Erdnüsse und möglichst keine Sonnenblumenkerne gefüttert werden. Außerdem ist eine Fütterung im Frühjahr und Sommer auch aus hygienischen Gründen nicht ganz so einfach.
Mehr dazu könnt ihr hier nachlesen. Im Winter hingegen werden die Vögelchen das Futter dankbar annehmen.
Zutaten für die Vogelfutter-Anhänger:
Im Internet gibt es viele wunderbare Anleitungen, die zum Teil mit Kokosöl gemacht wurden. Kokosöl hat leider den Nachteil, dass es sehr schnell schmilzt und nicht richtig fest wird. Aus diesem Grund habe ich 100% Kokosfett (Palmin) verwendet, dieses schmilzt erst ab 15 Grad und wird auch nach dem Schmelzen wieder richtig fest.
Werbung, da dieser Beitrag Affiliate-Links (*) enthält. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
- Backförmchen (ich habe diese* verwendet)
- Palmin (Kokosfett)
- Körner (selbst mischen) oder fertige Futtermischungen
- Bänder
Ich habe dieses mal eine fertige Futtermischung verwendet. Ich denke das nächste Mal würde ich eine Mischung selbst machen. Für Körnerfresse eine Mischung aus gehackten Nüssen, Getreide, Sonnenblumen- und Kürbiskernen und für Weichfresser eine Mischung aus getrockneten heimischen Hagebutten, Rosinen und Haferflocken.
Weichfresser essen zwar lieber am Boden, sodass diese Mischung auch direkt dort ausgestreut werden könnte, jedoch würde ich persönlich aufgrund der Katzen und der Tatsache, dass es in unserer Gegend bereits Ratten gibt davon absehen. Denn ich möchte weder tote Vögelchen im Garten haben, noch die Ratten wieder anlocken…
Zubereitung:
Die Anhänger lassen sich schnell und einfach zubereiten: Das Fett in einem Topf schmelzen und leicht abkühlen lassen. Anschließend das Vogelfutter (ungefähr Verhältnis 1:1) unterrühren und in die Förmchen geben.
Ich habe die Förmchen anschließend in den Kühlschrank gestellt, damit sie wieder fest werden. Bis zum Verschenken oder Aufhängen dürfen sie dort auch verweilen.
Die fertigen Anhänger ähneln den beliebten Meisenknödeln. Der NABU empfiehlt jedoch keine in Plastiknetze eingewickelte Meisenknödel zu verwenden, da die kleinen Vögel sich an diesen schwer verletzen können. In sofern sind die selbst gemachten Vogelfutter-Anhänger sogar noch etwas besser 🙂 Viel Spaß beim Ausprobieren!