Ein Kind ist kein Kind? 7 Dinge im Wandel: wie sich das Leben durch ein Kind verändert.

Ein Kind ist kein Kind? 7 Dinge im Wandel und wie sich das Leben durch ein Kind verändert
Dir gefällt der Beitrag? Dann pinne oder teile ihn 🙂

Das Leben vor dem ersten Kind? Lange ist es her und vor einigen Tagen habe ich versucht zurückzublicken. Über den Spruch „Ein Kind ist kein Kind“ kann ich nur schmunzeln. Wie sich das Leben durch ein Kind verändert? Gravierend würde ich sagen. Es wird anders, total anders…

Ich hatte damals keine genauen Vorstellungen dazu inwieweit es anders werden wird: Wahrscheinlich war ich durch die nicht ganz einfache erste Schwangerschaft einfach zu abgelenkt und am Ende dank dem Happy End überfüllt von Dankbarkeit. Eine Vorstellung über die Veränderungen wäre da auch nicht wichtig gewesen…

Ein völlig anderer Tagesablauf

Früher: Aufstehen, sobald der Wecker klingelt. Fertig machen. Frühstück und ab zur Arbeit. Das Mittagessen konnte meistens in Ruhe gegessen werden – ohne Unterbrechungen. Feierabend war Feierabend und bedeutete Zeit für den Haushalt und vor allem Freizeit.

Freizeit, um zum Sport gehen zu können, Freunde zu treffen oder es sich auf der Couch gemütlich zu machen.

Heute: Aufstehen, sobald das Kind wach ist. Kind und sich selbst anziehen. Frühstück machen und dem Gekleckerten oder Milchspucke hinterherwischen – sich und das Kind wieder umziehen oder akzeptieren, dass es die ersten Jahre kaum möglich ist Fleckenfrei durchs Leben zu gehen.

Kind und Haushalt jonglieren – gleichzeitig! Verabredungen mit anderen Eltern mit kleinen Kindern. Baby-, Krabbelgruppen oder ab zum Spielplatz. Mittagessen kochen und bis man endlich selbst zum Essen kommt, noch mindestens 5 Mal wieder aufstehen, um einen Lappen, Wasser oder sonst noch was zu holen.

Feierabend ist erst, wenn das Kind schläft. Freizeit Mangelware. Alleine unter der Dusche zu stehen, wird zum Luxus :-). Im Bad war ich nie schneller als jetzt mit Kind. Auf der Couch fallen schnell die Augen zu. Sofern ich es überhaupt bis zur Couch schaffe oder nicht gleich beim Zubettgehen mit einschlafe.

Zeit für sich und den Partner wird kostbar

Früher: Feierabend bedeutet Zeit für sich und für den Partner. Gemeinsame Ausflüge, Essen gehen, gemütliche Abende auf der Couch, ein ruhiges Gläschen Wein auf der Terrasse, Verabredungen und Grillabende mit Freunden.

Heute: Zeit für sich und den Partner? Erst nach Feierabend, also wenn das Kind schläft. Gerade in den ersten Monate ist der Schlaf allerdings wichtiger als Freizeit geschweige denn Paarzeit.

Oh nein, Paarzeit ist auch absolut wichtig! Jedoch stellt sich häufig die Frage, ob du noch wach genug bist, um etwas gemeinsam machen zu können oder über den Tag zu sprechen…

Gemeinsam früh ins Bett gehen wird der neue Trend. Das kann auch mal 20 Uhr sein. Gemeinsame Ausflüge bedeuten zuvor Tasche packen (Wechselkleidung, Windeln, Trinken, Essen) – also fast wie in den Urlaub fahren. Aus dem Gläschen Wein wurde eine Tasse Tee. Gemeinsam auf der Couch, fallen schnell die Augen zu, Grillabende mit Freunden finden jetzt nachmittags statt, quasi gleich nach dem Kaffeetrinken.

Wie sich das Leben durch ein Kind verändert und was der Schlaf damit zu tun hat…

Früher: Abends ins Bett wann immer wir wollten. Am Wochenende konnten wir ja schließlich ausschlafen. Oder nach dem Frühstück einfach nochmal ins Bett gehen. Oder den Tag auch mal mit dem Mittagessen beginnen.

Heute: Schlafen, wenn das Kind schläft. Übrigens auch ein Tipp, der von allen möglichen Menschen auf einmal als guter Ratschlag kommt. Und ja, recht haben sie! Gerade in den ersten Monaten war ich um jede Minute Schlaf dankbar. Trotzt relativ ruhiger Nächte, war ich anfänglich fast immer müde. Obwohl sogar das Stillen irgendwann im Schlaf geklappt hat.

Genauso wie sich das Leben durch ein Kind verändert, verändert sich halt auch das Schlafverhalten und der neue Tagesablauf macht müde. Mama sein ist wohl der einzige „Job“ bei dem du 24 Stunden, 7 Tage die Woche verfügbar bist.

Ausschlafen am Wochenende ist nicht mehr. Wenn das Kind wach ist, bist du auch wach. Nochmal nach dem Frühstück ins Bett gehen? Pustekuchen…

Der Lebensmittelpunkt verschiebt sich

Und genauso wie sich das Leben durch ein Kind verändert, verschiebt sich auch der Lebensmittelpunkt. Früher drehte sich alles um einen selbst und den Partner. Heute dreht sich alles um das Kind. Oh, schau mal. Die Hose ist schon wieder zu kurz. Er ist gewachsen! Oh wie niedlich er gebrabbelt hat! Wow, der fünfte Zahn ist schon da…

Selbst der Freundeskreis verändert sich…die Verabredungen mit anderen Eltern und Kindern werden mehr…die abendlichen Treffen zum Grillen und Chillen weniger. Früher spielte sich vieles in den Abendstunden ab, heute finden viele Treffen nachmittags statt. Früher Kino, heute Spielplatz.

Liebe: bedingungslos, tief und unbeschreiblich

Nichts beschreibt besser, wie sich das Leben mit einem Kind verändert, als die Liebe! Ein Gefühl, dass mit Worten nicht beschrieben werden kann. Eine tiefe, unbeschreibliche und bedingungslose Liebe! Ich schaue in diese kleinen, knopfgroßen, strahlenden Kinderaugen und mein Herz beginnt zu hüpfen.

Selten habe ich soviel und solange die Schmetterlinge im Bauch fliegen gehabt.

Ganz neue Perspektiven, auch für kleine Dinge

Früher: war vieles irgendwie selbstverständlich. Wir hetzten durch den Alltag. Nach der Arbeit noch schnell einkaufen, zum Sport und dann auf die Couch. Am Wochenende ein strammer Spaziergang durch die Natur, durchatmen und entschleunigen.

Heute: Oh schau mal eine Raupe, ein Stöckchen und wie schön die Blätter im Wind sich bewegen. Mit Kind wird die ganze Welt ein großes Abenteuer. Heute werden all die kleinen Dingen neu entdeckt und wieder etwas ganz besonderes. Ein strammer Spaziergang wird zum Schleichgang…es gibt einfach so viel zu entdecken!

Früher wichtig, heute egal. Neue Prioritäten

Früher: war die Arbeit wichtig. Ich wollte etwas erreichen, etwas schaffen. War auf der Suche nach dem Sinn.

Heute: Ergeben für mich viele Dinge, die auf der Arbeit passiert sind, einfach keinen Sinn mehr. Höher, schneller, weiter…was für ein Schwachsinn. Heute bin ich glücklich, wenn mein Kind glücklich ist. Über viele Problemchen auf der Arbeit kann ich mittlerweile nur nach müde lächeln…nie war ich zufriedener als zuhause mit meinem Kind.

Etwas schaffen und erreichen möchte ich immer noch, jedoch nachhaltiger und auf eine gesündere Art und Weise. Für mich war der Beginn des Mutterwerdens auch der Beginn einer neuen Reise. Eine Reise in ein anderes Leben, ein Leben in ein leichteres Familienleben und einen entspannteren Familienalltag. Mehr bei sich bleiben, weniger auf andere schauen

Wie sich das Leben durch ein Kind verändert? Und wie war es bei dir? Du möchtest noch mehr Einblicke, wie sich das Leben durch ein Kind verändert hat? Moni von Tausche Pumps gegen Schlappen hat die Vorstellung des Mama seins mit der Realität verglichen

Liebe Grüße

Bea

Dir gefällt der Beitrag? Dann pinne oder teile ihn 🙂

1 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert