Hallo Baby! Das Geschwisterchen kennenlernen – 5 Tipps für einen schönen Start

Das Geschwisterchen kennenlernen
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Mittlerweile ist unsere kleine Maus knapp zweieinhalb Wochen alt. Bis auf das erste Kennenlernen zwischen Emil und der kleinen Lotta lief alles nach Plan und wie am Schnürchen. Heute möchte ich euch zunächst von unseren Erlebnissen berichten.

Ich verrate euch, was ich mir anders vorgestellt habe und was besser hätte laufen können. Am Ende fasse ich meine fünf Tipps rund um das Thema „Geschwisterchen kennenlernen“ nochmal zusammen.

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Es geht los – das Baby kommt

Es ging bei uns zum Glück nachts los. Emil hat tief und fest geschlafen und nichts mitbekommen. Wir riefen meine Mutter an und baten Sie rüber zu kommen (sie wohnt nebenan). Sie hat sich dann zu Emil ins Bett gelegt. Und wir fuhren in die Klinik.

Die Fahrt war entspannt und die Fruchtblase platzte zum Glück auch erst im Kreissaal. Die Geburt ging schnell. Ich würde sogar sagen, dass es eine schöne Geburt war. Nach nicht mal 2 Stunden im Kreissaal weil die kleine Maus da.

Emil und die „freudige“ Nachricht.

Emil ist nachts um vier aufgewacht und hat sich übergeben. Er war natürlich etwas überrascht dass Mama und Papa nicht da waren, sondern die Oma. Allerdings wusste er, dass Mama und Papa immer wiederkommen.

Das hatten wir ihm bereits im Rahmen der Eingewöhnung bei der Tagesmutter gesagt und ihn ebenso versucht auf den Moment der Geburt vorzubereiten. Irgendwann einige Wochen vorher fing er an zu sagen „Mama, Papa immer da“. Und mein Herz schmolz dahin…

Der Papa war in der Früh nach Hause gefahren und hat mit Oma und Emil zusammen gefrühstückt. Mein Mann und meine Mutter haben Ihm erzählt, dass seine Schwester nun da ist und ihm ein Bild von mir und seiner Schwester gezeigt. Daraufhin hat er sich dann gleich noch mal übergeben.

Wir sind uns bis heute nicht sicher, ob das an der Aufregung lag oder doch an einem Infekt. In der Woche waren alle Kinder einen Tag krank bei der Tagesmutter.

Wie Emil sein Geschwisterchen kennenlernen sollte…

Als ich gehört habe, dass sie Emil ein Bild gezeigt haben, war ich ein wenig enttäuscht und traurig. Gleichzeitig habe ich mich über mich selbst geärgert. Denn ich hatte eine andere Vorstellung in meinem Kopf wie Emil sein Geschwisterchen kennenlernen sollte.

Mein Plan war, dass Emil seine kleine Schwester das erste Mal zuhause im Maxi Cosi oder dem Stubenwagen sieht. Nicht bei Mama oder Papa auf dem Arm. Nicht auf einen Foto. Sondern unabhängig von uns, damit er nicht eifersüchtig, traurig wird oder sich ersetzt fühlt.

Dummerweise hatte ich über meinen Plan mit niemanden gesprochen. Alles andere war geklärt, geregelt und vorbereitet aber ausgerechnet darüber hatte ich nie mit meinem Mann oder meiner Mutter geredet.

So kam es dann eben anders… hallo Baby

Zwischen der Geburt und der Fahrt nach Hause hatte ich ganz viel Zeit, um mit der kleinen Maus zu kuscheln. Mein Mann holte uns nach dem Mittag aus dem Krankenhaus ab (ambulante Geburt)…Emil im Schlepptau.

Er schlief noch im Auto als ich raus kam und wurde erst während der Rückfahrt wieder wach. Lotta lag im Maxi Cosi und gab leise Geräusche von sich. Emil versuchte einen Blick zu erhaschen und fragte „da Baby drin“.

Zuhause stellte ich dann den Maxi Cosi auf den Boden und Emil schaute das erste Mal seine kleine Schwester an. „Da Baby“ „igitt“ waren seine ersten Worte…anschließend wollte er als nächstes das Baby auf den Arm nehmen.

Wir haben uns also auf die Couch gesetzt und ich habe ihm Lotta in den Arm gelegt (ein Kissen unter dem Arm macht es für beide leichter 😉 ).

So ganz klappt es leider noch nicht mit dem vorsichtig sein, weshalb wir natürlich aufpassen müssen. Emil gibt Lotta manchmal ganz zart ein Küsschen, um ihr im nächsten Moment wieder auf den Arm oder den Kopf zu klopfen. Auch liebt er es den Maxi Cosi zum Wippen zu bringen, was er natürlich nicht soll, wenn seine kleine Schwester darin liegt.

Über Nacht zu viert – willkommen zuhause

Mittlerweile haben wir uns recht gut eingelebt. Die Tagesmutter hatte Urlaub, daher war Emil die ersten 1,5 Wochen auch zuhause. Andernfalls hätten wir ihn gefragt, ob er zur Tagesmutter gehen möchte oder erstmal bei uns bleiben möchte.

Der gewohnte Tagesablauf lief für Emil natürlich weiter (Frühstück, spielen, Mittagessen, Mittagsschlaf, raus in den Garten usw.), so war zumindest nicht alles neu. Nach dem „Urlaub“ ist er wieder ganz fröhlich zur Tagesmutter gegangen.

Mein Mann ist zum Glück noch zuhause und nimmt mir vieles im Haushalt ab. Ich versuche stets mir ebenfalls Zeit nur für Emil zu nehmen. Zeit, in der er mich ganz für sich allein hat.

Das Geschwisterchen kennenlernen – 5 Tipps für das erste Kennenlernen

  1. Bereitet euer großes Kind schon während der Schwangerschaft auf das Baby vor.
  2. Besprecht in der Familie im Vorwege, wie ihr euch das Kennenlernen vorstellt. Sofern möglich würde ich es stets vorziehen, sich in der Realität kennenzulernen. Nicht auf einem Foto oder per Videotelefonie.
  3. Habt die Arme frei für das große Kind! So habt ihr die Möglichkeit das große Geschwisterkind in bzw. auf den Arm zu nehmen und es fühlt sich nicht ausgeschlossen oder ersetzt. Lasst das große Kind sein Geschwisterchen entdecken. Egal ob es im Maxi Cosi, Stubenwagen oder einem Bettchen liegt. Natürlich ist auch auf dem Arm nehmen und kuscheln erlaubt.
  4. Der Alltag geht weiter: bezieht den großen Bruder/ die große Schwester in die Entscheidung mit ein, ob er oder sie in den kommenden Tagen in die Krippe oder Kindergarten gehen möchte oder lieber einige Tage „Urlaub“ machen möchte.
  5. Zeit nur für das große Geschwisterkind. Natürlich ist es anders mit einem Geschwisterkind. Mama und Papa müssen auf einmal geteilt werden und die Großen habe nicht mehr die volle Aufmerksamkeit. Umso wichtiger ist es sich dennoch Zeit nur für das große Kind zu nehmen. Egal ob zum kuscheln oder spielen.

Wie habt ihr euer Kennenlernen erlebt? Habt ihr noch weitere Tipps?

Bild: Avena Fendel

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2 Kommentare

  1. Ein guter Artikel.
    Wir hatten was das Timing angeht eher etwas Pech bei der Geburt unserer #2.

    Dein Tipp 5 sehe ich als den wichtigsten Tipp. Für die Großen ist das eine riesige Umstellung

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