Du möchtest entspannter durch den Familienalltag oder auch nur etwas leichter durch den Alltag als Familie kommen? Das geht! Hier findest du 7 Tipps, wie du dir deinen Familienalltag organisieren und ihn dir gleichzeitig auch etwas besser strukturieren kannst.
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Entspannter durch den Familienalltag
Du glaubst nicht, dass es möglich ist entspannter durch den Familienalltag zu kommen? Und sich dadurch auch das Familienleben ein wenig zu erleichtern? Ich glaube daran, dass genau das funktionieren kann.
Ein wenig wuselig wird der Familienalltag wohl immer sein. Das bringt das Familienleben einfach mit sich und irgendwie wäre es anders wohl auch etwas langweilig. Allerdings können einige Tipps und Tricks uns ein wenig entspannter durch den Familienalltag bringen.
Und zwar indem du dir den Familienalltag ein wenig besser organisierst, ein wenig vereinfachst und entschleunigst! Los geht´s!
Routinen – für einen leichteren Familienalltag
Routinen geben dem Kind Sicherheit und erleichtern den Alltag ungemein. Im ersten Moment mögen sie langweilig erscheinen, sie helfen jedoch den Tag und somit auch den Familienalltag besser zu organisieren.
Routinen können auch dabei helfen die ToDos und Arbeitsberge klein zu halten. Es ist viel einfacher jeden Tag ein wenig zu machen (z.B. Montags das Bad, Dienstags und Donnerstags die Wäsche, Freitags Bettwäsche, Samstags das Haus wischen etc.), als alles an einem Tag erledigen zu müssen.
Ohne Kinder konnten wir so in den Tag hineinleben (zumindest am Wochenende), mit hat sich doch so einiges verändert.
Mir persönlich ist es wichtig, dass mindestens die gemeinsamen Mahlzeiten eingehalten werden. Mittagessen gibt es um 11:30 Uhr (ja auch am Wochenende), Abendbrot gegen 17:30 / 18:00 Uhr. Ins Bett geht es zwischen 19:00 bis 20:00 Uhr, manchmal auch schon früher, wenn der Große freiwillig ins Bett möchte.
Ausnahmen bestätigen die Regel 😉
Routinen muss jede Familie für sich finden und sollte jede Familie haben, denn das gibt dem Tag ein wenig Struktur 😉 Mit Routinen kannst du also den Familienalltag besser strukturieren.
Zeitmanagement – und wie es dir hilft, deinen Familienalltag besser zu organisieren
Tja, das mit der Zeit ist wahrlich so eine Sache. Entweder du hast Zeit, du hast sie nicht, oder du nimmst sie dir einfach.
Doch seien wir mal ehrlich. Als Mama ist Zeit kostbar. In der Regel kostet mit Kindern alles mehr Zeit. Daher ist mein Tipp: Plane lieber gleich mehr Zeit ein, anstatt zum Beispiel zu spät zu einem Termin zu kommen oder unzufrieden zu sein, weil du in der Zeit (die du dir vorgestellt hast) das ToDo doch nicht geschafft hast.
Und zweitens: es gibt immer auch Möglichkeiten, Zeit einzusparen 🙂
Mehr Zeit einplanen
Mit Kindern dauert alles länger.
Je älter sie werden, desto mehr wird mit entschieden was angezogen werden möchte. Manchmal kein Problem. Manchmal kommen auch Diskussionen dazwischen. Eine Badehose bei einer Außentemperatur von 10 Grad ist leider nicht das passende.
Dann hilft nur überzeugen, im Notfall eine zweite Hose mitnehmen und das Anziehen dauert gleich mal 10 Minuten länger.
Mal eben schnell Betten beziehen oder einkaufen?
Pustekuchen!
Denn just in dem Moment hat das Baby Hunger oder der Große hüpft auf dem Bett herum. Es dauert alles länger…
Mal eben schnell zu einer Verabredung fahren?
Ja, gerne! Allerdings müssen die Kinder vorher nochmal gewickelt und angezogen, Wechselsachen und vielleicht auch noch Spielzeuge eingepackt werden (es sei denn die vorgepackten Taschen fahren mit 🙂 ). Reit- und Fuhrpark müssen schließlich unbedingt mit!
Besser gleich mehr Zeit einplanen! Und tief durchatmen.
Zeit einsparen
Da ja nun vieles mit Kindern länger dauert, der Haushalt dennoch am Laufen gehalten werden sollte, muss die Zeit ja irgendwo anders herkommen. Wie wäre es damit den Einkauf ein wenig zu optimieren? Statt mehrmals die Woche einzukaufen, vielleicht nur noch einen Wocheneinkauf pro Woche machen. Oder sich die Biokiste liefern lassen.
Oder sich Hilfe beim Putzen holen? Es muss ja nicht immer gleich eine Putzfee sein. Vielleicht ist ein Saugroboter oder ein Fensterputzer auch schon eine prima Lösung 😉
Noch besser den Familienalltag organisieren und Zeit einsparen? Dabei helfen können vorgepackte Taschen. Ich habe zum Beispiel immer eine kleine Tasche mit Wechselkleidung im Auto. Auch ein Beutel mit Sandspielzeug fährt bei uns mit.
Nein sagen und priorisieren
Auch dein Tag hat nur 24 Stunden und auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen funktioniert leider nicht.
Daher priorisiere die ToDos und Termine genau und sage auch einmal nein!
Notizen und Kalendereinträge – dein zweites Gedächtnis
Denn auch du kannst nicht immer an alles denken. Und gerade im Familienalltag kann man schnell mal etwas vergessen. Daher lieber einmal etwas aufschreiben oder auch (mit Erinnerung) in den Kalender eintragen, als es zu vergessen und sich hinterher über sich selbst zu ärgern.
So kannst du dir ganz einfach deinen Familienalltag organisieren, indem du deinen Kalender zu deinem zweiten Gedächtnis machst 😉
Aufgaben verteilen
Teilt euch die Aufgaben auf! Ich denke dies ist einer der wichtigsten Punkte, damit nicht Mama oder Papa durchdrehen. Es muss und soll ja nicht einer alles allein machen und auch ein Kleinkind kann schon mithelfen!
Aufgabenteilung zwischen Mama und Papa
Bei uns ziehe ich z.B. morgens die Kinder an während mein Mann den Geschirrspüler ausräumt.
Der eine kann das Abendbrot vorbereiten, während der andere mit dem Großen die Pflanzen im Garten gießen geht. Oder es helfen alle mit, den Tisch zu decken. Möglichkeiten gibt es viele 🙂
Kinder mit einbeziehen
Die Wäsche wartet und muss dringend gemacht werden?
Dann wird der Laufwagen halt zum Wäschemobil, um die Wäsche vom Schlafzimmer zur Waschmaschine zu befördern.
Denn auch ein Kleinkind kann schon mit helfen! Mama (oder Papa) sortiert vor und das Kind darf fleißig helfen die Waschmaschine zu füllen.
Im Garten muss der Rasen gemäht und das Gemüse gewässert werden?
Gießkannen gibt es zum Glück auch schon für Kleinkinder und auch mit dem Wasserschlauch wird es nicht langweilig.
Es wird zwar sicherlich etwas länger dauern, dafür hat dein Kind jedoch eine Menge Spaß 😉
Weniger ist mehr!
Weniger ist mehr! Klingt wie eine Floskel, ist jedoch wirklich so. Vor allem wenn es darum geht entspannter durch den Familienalltag zu kommen.
Je weniger Kram du hast, desto weniger liegt rum und muss aufgeräumt werden.
Ausserdem sollte alles einen festen Platz / Aufbewahrungsort haben, denn dann ersparst du dir unnötige Sucherei.
Weniger Spielzeug, weniger Auswahl = weniger zum Aufräumen und mehr Kreativität!
Ist wirklich so! Ja, auch wir haben immer noch zu viel von allem.
Dagegen hilft nur regelmäßig aussortieren. Und ich weiß, das Spielzeug vermehrt sich auf seltsame Art und Weise automatisch.
Die schönsten Spielsachen für Kleinkinder sind häufig dennoch Alltagsgegenstände.
Bei diesem Punkt trennen sich sicherlich die Meinungen: weniger Termine, weniger (Förder-)Kurse!
Aber hey, zumindest für die ersten Jahre haben Kids doch genug zu entdecken und kennenzulernen und das jeden Tag, ganz spielerisch. Wir müssen sie einfach mal machen lassen.
Es muss also nicht jeden Tag ein Kurs oder eine Verabredung im Kalender stehen!
Glaubst du nicht? Dann probiere es doch mal aus 🙂
Ein Punkt den ich mir selbst auch immer wieder ins Gedächtnis rufen muss. Weniger schimpfen, stattdessen mehr Verständnis!
In der Regel meinen Kinder es nicht böse. Manchmal hilft es den Blickwinkel zu wechseln oder ein gutes Buch zu lesen, um sie besser zu verstehen 😉
Kennst du schon meine 6 Tipps für mehr Ordnung im Alltag?
Bewusster und achtsamer Familienalltag
Lebe bewusst und im hier und jetzt.
Die kleinen Knirpse wachsen so schnell, allein das erste Babyjahr vergeht wie im Flug und auf einmal fragst du dich, wo es bloß geblieben ist.
Diese Zeit kommt nicht zurück. ToDos und Haushalt hingehen kommen und gehen 🙂 und weglaufen tut die Arbeit häufig auch nicht.
Bewusste Zeit mit den Kids
Ein Punkt der mir derzeit etwas schwer fällt. Die Zeit bewusst mit den Kindern verbringen!
Versuche die Zeit mit den Kindern bewusst zu verbringen und zu genießen.
Ständig denke ich darüber nach, was noch alles erledigt werden muss und es macht mich unzufrieden, dass ich es nicht in demselben Tempo schaffe, wie zu Zeiten, in denen ich keine Kinder hatte.
Besser ist es wohl einfach zu akzeptieren, dass die Mühlen nun etwas langsamer arbeiten und langweilige ToDos – bei denen auch ein Kleinkind nicht helfen kann – in die Mittags- oder Abendstunden zu verlegen.
Geht natürlich nicht immer, ist mir auch bewusst 😉 Allerdings bliebe so mehr Zeit, um diese bewusst mit den Kindern zu verbringen, mehr mit ihnen spielen zu können oder einfach mehr Zeit zum Kuscheln zu haben.
Auszeiten und Pausen: achte auch auf dich und deine Bedürfnisse
Denn jeder benötigt einmal eine Pause. Es muss auch nicht immer gleich ein freier Tag sein. Manchmal genügt schon eine Stunde, um selbst einmal die Füße hoch zu legen und eine Tasse Tee zu trinken.
Noch mehr Ideen? Dann schaue dir doch einmal diese 6 Gewohnheiten an, die dich zu einer entspannteren Mutter machen (können).
Und wenn nichts mehr hilft: durchatmen und Ruhe bewahren 😉 keiner ist perfekt!
Wie organisierst du dir deinen Familienalltag? Hast du noch Tipps, die hier fehlen, und die dir den Familienalltag strukturieren?
Liebe Grüße
Bea
Toller beitrag; danke für die Tipps.